Ehrenpräses Pfarrer Hubertus Wiedeking verstorben

Am Sonntag, den 30. Oktober 2016 verstarb unser Ehrenpräses Pfarrer in Ruhe Geistlicher Rat Hubertus Wiedeking im Alter von 81 Jahren. Der langjährige Seelsorger von Altenbeken stammte gebürtig aus Ottenhausen im Kreis Höxter. Er legte am Leopoldinum in Detmold sein Abitur ab. Sein Studium der Philosophie und Theologie absolvierte Hubertus Wiedeking von 1955 bis 1960 in Paderborn, München und Innsbruck. Zum Priester wurde er im Hohen Dom zu Paderborn im Jahre 1960 durch den damaligen Erzbischof Dr. Lorenz Jäger geweiht. Das Foto zeigt Hubertus Wiedeking (2.v.l) bei seiner Primiz am 31. Juli 1960 in der St.-Marien-Kirche Ottenhausen. Seine erste Tätigkeit nach der Priesterweihe fand er zunächst als Vikar in der Pfarrei St. Elisabeth zu Lippstadt. 1964 führte ihn sein Berufsweg in das Siegerland. Als Berufsschulpfarrer, Religionslehrer an der Pflege – und Pflegevorschule des Marienhospitals, Gefängnisseelsorger der JVA Siegen, Kolping-Bezirkspräses, Bezirkskaplan der Christlichen Arbeiterjugend sowie als Präses des Jung-KKV (Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung) übernahm Hubertus Wiedeking zahlreiche unterschiedliche leitende Positionen im Siegener Land.

Im August 1982 wurde er als Pfarrer in Heilig Kreuz Altenbeken eingeführt. Hier betreute er etwa 3.000 Pfarrangehörige. Aktiv im Altenbekener Vereinsleben übernahm Hubertus Wiedeking in der Schützenbruderschaft, der Frauengemeinschaft, der Caritas, dem Kirchenchor, der Schönstattfamilie, der Kolping und dem KAB das Amt des Präses (Textauszüge und Fotos aus dem Interneteintrag des Heimatvereins Altenbeken).

Im Jahr 1995 wurde Präses Pfarrer Hubertus Wiedeking mit dem St.-Sebastianus-Ehrenschild am Band für Präsides ausgezeichnet. Der Orden wird an einen Präses oder Mitglied im geistlichen Dienst für Verdienste im Amt verliehen. Bezirksbundesmeister Richard Kirchhoff (1.v.r.) überreichte Präses Pfarrer Hubertus Wiedeking das Sebastian-Ehrenschild. Der amtierende König der Bruderschaft, Peter Rothhaus (1.v.l.), und Oberst Josef Drewes (2.v.r.) freuten sich mit unserem Präses über die Ehrung.

In den 22 Jahren als Seelsorger in Altenbeken wurde unter seiner Leitung der Kindergarten St. Helena errichtet und der Kindergarten Hl. Kreuz ständig modernisiert. Eine neue Heizungsanlage wurde in der Hl. Kreuz Kirche eingebaut, die holzgeschnitzten Hochaltäre und die anderen Sakralgegenstände wurden restauriert, Orgel und Kirchenbänke wurden gründlich überholt und der gesamte Innenraum erhielt in den Jahren 1996/97 eine neue Ausmalung. Auch die Kreuzkapelle beim Viadukt wurde in seiner Amtszeit mit Unterstützung u.a. auch durch die Schützen, insbesondere von der Westkompanie innen und außen renoviert. Unvergesslich auch die zahlreichen Pilgerfahrten, die Pfarrer Wiedeking und seine Pfarrangehörigen ins In- und Ausland führten. Im September 2004 trat der beliebte Geistliche nach mehr als 22 Jahren mit Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand. Mit einem Großen Zapfenstreich wurde er von den örtlichen Vereinen verabschiedet. Trotz Regens hatten sich zahlreiche Schützen, Musiker der drei Kapellen, Fahnenabordnungen der Vereine und Altenbekener Bürger um 21.00 Uhr vor dem Portal der Heilig Kreuz Kirche versammelt, um Pfarrer Hubertus Wiedeking einen unvergesslichen Abschied zu bereiten. Nach kurzen Dankesworten lud Pfarrer Wiedeking alle Anwesenden ins Pfarrheim ein, um im Trockenen noch einige Zeit in gemütlicher Runde zusammensitzen zu können. Der Vorsitzende der KAB, Joachim Lachenicht nutzte die Gelegenheit, einige Dankesworte an den scheidenden Pfarrer zu richten.

Sein Goldenes Priesterjubiläum feierte Ehrenpräses Pfarrer in Ruhe Geistlicher Rat Hubertus Wiedeking im Jahr 2010 an seiner langjährigen Wirkungsstätte, der Hl.-Kreuz-Gemeinde Altenbeken. Zahlreiche Pfarrer und ein Erzbischof folgten der Einladung des Jubilars, mit ihm diesen Tag zu verbringen (v.l.): Pfarrer Manuel Bader, Pfarrer i.R. geistlicher Rat Ludwig Kinkel, Pfarrer Bashir Bader (Amman, Jordanien), der Jubilar Pfarrer i.R. geistlicher Rat Hubertus Wiedeking, Erzbischof Galeb Bader (Algier, zuständig als kath. Bischof für ganz Algerien), Pfarrer Bernhard Henneke und Pfarrer Erwin Willner (Egeln, ehemaliger Pfarrer in Annaburg, Sachsen-Anhalt, zu der die Pfarrgemeinde über 10 Jahre regen Kontakt (jährlicher Besuch) hielt.

Nachdem er zunächst in Blomberg wohnte und noch Aufgaben als Subsidiar im Pastoralverbund Lippe Süd übernahm, zog Pfarrer i.R. Hubertus Wiedeking später nach Horn Bad Meinberg ins Haus der St.-Elisabeth-Stiftung um. Am Samstagmorgen nahmen zahlreiche Altenbekener sowie Trauergäste aus Nah und Fern von ihrem langjährigen Seelsorger Abschied und gaben ihm das letzte Geleit. Die Schützenbruderschaft um Ehrenoberst Hubert Stupeler legte einen Kranz am Grabe nieder.