Altenbekener Vorstand wiedergewählt
Satzungsänderung durch starken Schneefall verhindert
Einstimmige Ergebnisse bei den Vorstandswahlen der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken. Sowohl Schriftführer Ulrich Schadomsky, Zeremonienmeister Wigbert Meyer, Adjutant Detlef Meyer, Platzmajor Jörg Tegethoff, Bataillonsschießmeister Werner Höltje als auch Fahnenoffizier Peter Eilert erhielten das Vertrauen der Altenbekener Schützen. So konnte das Thema „Wahlen" innerhalb von nur zehn Minuten erledigt werden.
Präses Pfarrer Bernhard Henneke dankte zuvor in seinem Grußwort den Vorständen und Helfern für ihre ehrenamtliche Arbeit zugunsten der Gemeinde Altenbeken und informierte über zwei Hilfsprojekte, die er in Tansania in der Region Kilimanjaro, nordöstlich am Rande der Massaisteppe, in der Diözese Same unterstützen möchte. Bei seinen Besuchen habe er die Herzlichkeit der Menschen in Afrika aber auch deren Armut kennengelernt und sofort gewusst: „Hier müsse geholfen werden." Ihnen eine Zukunft in ihrer Heimat zu schaffen, sei ein wichtiger Baustein, um zu verhindern, dass sie bei der Flucht über das Mittelmeer ihr Leben riskieren. Zwei Projekte wolle er in den nächsten Jahren vor Ort unterstützen. Zum einen möchte er das u.a. von Hans Besche angestoßene Hilfsprojekt „Wasser für Ugweno" weiterentwickeln. Mit Hilfe eines in den Bergen zu errichtenden Wassertanks könnten auch die Seitentäler mit der lebenswichtigen Flüssigkeit versorgt werden. Die zweite Maßnahme sei ein Schulprojekt. Hirtenkinder müssten teilweise einen Fußweg von 3 - 4 Stunden auf sich nehmen, um eine Schule besuchen zu können. Ein Priester baue vor Ort ein Internat als Unterkunft für diese Kinder. Hier sei finanzielle Hilfe erforderlich. Deshalb beabsichtige er einen gemeinnützigen Verein mit dem Namen „Unterstützerkreis Same/Tansania" einzurichten. Mit dem Bischof aus Same stehe er in engem Kontakt. Ein erneuter Besuch der Region sei in diesem Jahr bereits fest eingeplant, um die Projekte vor Ort unterstützen zu können.
Für langjährige Mitgliedschaft lagen insgesamt 35 Jubiläumsorden bereit. Vor 25 Jahren traten folgende Schützen in die Bruderschaft ein: Uwe Leßmann, Stefan Schanz, Horst Schlichting, Jürgen Stallmann (Bollerborn Kompanie), Ralph Ehl, Mario Görmann, Hansi Holtkamp, Klaus Langrock, Andreas Maka, Andreas Wiemers (Markkompanie), Christoph Allroggen, Bernd Jacobsmeyer, Detlef Raabe, Ralf Stutenkemper (Schweizer Kompanie) sowie Bernhard Bannenberg, Thomas Gockel, Wolfgang Gockel und Dieter Habermehl (Westkompanie).
Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft können Reinhard Kesseler, Dietmar Lammers, Helmut Schlichting, Hans-Jürgen Schwanitz (Bollerborn Kompanie), Friedhelm Stupeler, Roland Voß, Dieter Wiegand (Markkompanie) Franz Möller, Hartmut Reimann (alle Schweizer) sowie Bernhard Bruns, Hermann Döppe, Achim Göke, Michael Petzold, Matthias Potthast, Norbert Tröster, Jürgen Unger und Josef Walter (Westkompanie) zurückblicken.
Die Markkompanie erhielt aus den Händen von Bataillonsschießmeister Werner Höltje den Bataillonswanderpokal überreicht. Sie hatte sich mit 193 Ringen mit einem deutlichen Vorsprung von neun Ringen gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
Spannend und mit sehr guten Schießergebnissen verlief auch das Bruderschaftsmeisterschaftsschießen. Zehn Schuss mussten mit dem Luftgewehr auf dem elektronischen Schießstand abgegeben werden. 91 Ringe erzielten gleich zwei Schützen. Niklas Mertens, aktueller Jungschützenkönig sicherte sich lediglich aufgrund des besseren Schussbildes den ersten Platz vor Friedrich Struck. Mit nur einem Ring weniger belegte Vorjahreskönig Christoph Kattner Platz drei vor Jungschützenmeister Tristan Potthast. Auch hier entschied ebenfalls das bessere Schussbild.
Die „Altkönige" und „Jungschützenkönige" der Bruderschaft fanden sich zum sportlichen Wettstreit auf dem 50-Meter-Kleinkaliberstand ein. Bei den Senioren setzte sich der 1. Vorsitzende der Sportschützen Thomas Gockel gegen die Konkurrenz durch. Bei den Jungschützen entschied erneut das bessere Trefferbild zugunsten des amtierenden Jungschützenkönigs Niklas Mertens.
Neuer Schülerprinz wurde Jonas Rabke (2.v.r.) mit 28 von 30 Ringen. Den Titel des Jugendprinzen sicherte sich Benedikt Mühlenhoff (2.v.l.) mit 25 Ringen. Hier wird jedoch im Gegensatz zum Schülerwettbewerb freihändig geschossen. Ihre Ketten erhielten sie aus den Händen des Jungschützenmeisters Tristan Potthast.
Eine vorgesehene Satzungsanpassung konnte auf der diesjährigen Generalversammlung nicht beschlossen werden, da die erforderliche Mindestteilnehmerzahl von 200 stimmberechtigten Mitgliedern aufgrund der schlechten Wetterbedingungen mit starkem Schneefall zwei Stunden vor Beginn der Versammlung nicht erreicht wurde. Diese Überarbeitung wird somit auf Januar 2018 verschoben.
Wiedergewählte Vorstandsmitglieder der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken (v.l.): König Holger Michalowitz, Fahnenoffizier Peter Eilert, Zeremonienmeister Wigbert Meyer, Bataillonsschießmeister Werner Höltje, Platzmajor Jörg Tegethoff, Schriftführer Ulrich Schadomsky und Oberst Markus Thiele. Es fehlt Adjutant Detlef Meyer.