Gregor Rudolphi zum Oberst der Altenbekener Schützen gewählt
Vogelschießen findet 2018 an der Eggelandhalle statt
Wichtige personelle Entscheidungen hatten die Mitglieder der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken auf ihrer diesjährigen Generalversammlung zu treffen. Bereits im Vorfeld hatte Markus Thiele angekündigt, sich nach 17 Vorstandsjahren – davon fünf als Oberst – nicht erneut zur Wahl zu stellen. Mit Ehrenhauptmann Gregor Rudolphi stellte sich ein erfahrener Schütze der geheimen Abstimmung, in der sich die zahlreich anwesenden Mitglieder mehrheitlich für ihn aussprachen. Der neugewählte Chef von ca. 900 Schützen dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und versprach den Grünröcken, die gegen seine Kandidatur votiert hatten, sie in den nächsten Jahren vom Gegenteil zu überzeugen. Für Andreas Wiemers, der in den letzten drei Jahren das Amt des 2. Kassierers ausgeübt hatte, für eine weitere Wahlperiode jedoch nicht mehr zur Verfügung stand, konnte aus den Reihen der Anwesenden kein Nachfolger gefunden werden. Einstimmige Ergebnisse brachten hingegen die Wahlen zum Oberfähnrich und Fahnenoffizier. Hier wurden die Amtsinhaber Bernhard Fitz und Jürgen Dunsche für ihre Bereitschaft, erneut für drei Jahre zu kandidieren, mit Beifall bedacht.
Auch in den Kompanieversammlungen hatten sich zwei Wochen zuvor wichtige Personalentscheidungen ergeben. So zogen sich Anton Göllner, nach 30 Vorstandsjahren, davon zuletzt 13 Jahre als Hauptmann der Schweizer Kompanie und Manfred Thiele, der zunächst Unteroffizier und Oberleutnant in der Markkompanie war und seit 2012 als Hauptmann die Geschicke geführt hatte, aus der aktiven Vorstandstätigkeit zurück. Sie wurden auf einstimmigen Beschluss zu Ehrenhauptleuten ernannt. Auf Bataillonsebene wurden Dirk Avenarius zum Ehrenplatzmajor und der „alte“ Oberst Markus Thiele zum Ehrenoberst ernannt. Alle vier Geehrten erhielten aus den Händen von Oberst Gregor Rudolphi ihre Ernennungsurkunden und die entsprechenden Schulterstücke.
Für langjährige Mitgliedschaft lagen insgesamt 37 Jubiläumsorden bereit. Vor 25 Jahren traten folgende Schützen in die Bruderschaft ein: Michael Auffenberg, Andreas Korste, Hubertus Korste, Hartmut Wickner und Rainhard Zekorn (Bollerborn Kompanie), Karl-Heinz Borchmeier, Werner Georg, Matthias Harteisen, Michael Heinekamp und Helmut Klahold (Markkompanie), Peter Berendes, Mark Buschmeier, Mike Dreweskracht, Peter Henke, Andre Morawietz, Heinz Jörg Oel, Dirk Osterholz und Udo Schröder (Schweizer Kompanie) sowie Dirk Avenarius, Meinolf Koch, Klaus Möller und Ulrich Tilly (Westkompanie).
Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft können Joachim Brandt, Burkhard Lausen, Hermann-Josef Mikus, Hans-Dieter Müller, Karsten Niggemann und Hans Georg Vogt (Bollerborn Kompanie), Gerd Altmiks (Markkompanie), Wilfried Heinekamp und Manfred Schnelle (Schweizer Kompanie) sowie Karl-Heinz Braukmann, Heinz-Josef Dreier, Karl-Heinz Hermesmeyer, Thomas Rudolphi, Hans-Joachim Vogt und Karl Weber (Westkompanie) zurückblicken.
Die Bollerborn Kompanie erhielt aus den Händen von Bataillonsschießmeister Werner Höltje (r.) den Bataillonswanderpokal überreicht. Sie hatte sich mit 186 Ringen und einem deutlichen Vorsprung von zehn Ringen gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Hauptmann Markus Löhle (m.) nahm den Pokal im Beisein von Oberst Markus Thiele (l.). in Empfang.
Spannend und mit sehr guten Schießergebnissen verlief auch das Bruderschaftsmeisterschaftsschießen Anfang des Jahres. Zehn Schuss mussten mit dem Luftgewehr auf dem elektronischen Schießstand abgegeben werden. Mit sehr guten 91 Ringen sicherte sich Niklas Mertens (2.v.l.) nach seinem Erfolg in 2017 erneut den ersten Platz. Mit zwei Ringen weniger auf der Scheibe belegte Friedhelm Stupeler (2.v.r.) lediglich aufgrund des besseren Schussbildes gegenüber Friedrich Struck (l.), der ebenfalls 89 Ringe erzielte, den 2. Platz. Auf den weiteren Plätzen folgten Dieter Volkhausen, Stefan Claes und Christian Reuling, die alle jeweils 88 Ringe erreicht hatten. Bataillonsschießmeister Werner Höltje (r.) überreichte die Pokalel.
Die „Altkönige“ und „Jungschützenkönige“ der Bruderschaft fanden sich zum sportlichen Wettstreit auf dem 50-Meter-Kleinkaliberstand ein. Bei den Senioren setzte sich der amtierende König Tobias Schnelle (l.) gegen die Konkurrenz durch. Bei den Jungschützen bewies Friedrich Struck (r.) seine Treffsicherheit.
Neuer Schülerprinz wurde Patrick Busse (2.v.r.) mit 28 von 30 Ringen. Den Titel des Jugendprinzen sicherte sich Johannes Schäfers (l.) mit 19 Ringen. Hier wird jedoch im Gegensatz zum Schülerwettbewerb freihändig geschossen. Ihre Ketten erhielten sie aus den Händen des stellvertretenden Jungschützenmeisters Timo Scheiber (r.). Vorjahresjugendprinz Benedikt Mühlenhoff (2.v.l.) und Jonas Rabke (m.) übergaben den neuen Majestäten ihre Ketten.
Danke sagte die Jungschützen an Sabine Brockmeyer (m.). Die 2. Vorsitzende der Sportschützen begleitet die Schüler- und Jugendprinzen regelmäßig zu ihren Wettbewerbe auf Bezirks-, Diözesan- und sogar auf Bundesebene. Dafür überreichten der stellv. Jungschützenmeister Timo Scheiber (l.) und der Kassierer der Jungschützen und amtierende Jungschützenkönig Kevin Moritz (r.) einen Präsentkorb an Sabine Brockmeyer.
Mit sechs hochwertigen Wiskeyflaschen und eine Geschenkgutschein für sein Wanderhobby wurde Bataillonsschriftführer Ulrich Schadomsky (r.) vom 2. Brudermeister Sven-Udo Beckmann überrascht. Die Teilnehmer der Dresdenfahrt im letzten Jahr bedankten sich bei ihm für die gute Organisation.
Kontrovers wurden unter Punkt „Verschiedenes“ die vorgeschlagene Satzungsänderung und die Verlegung des Vogelschießens in diesem Jahr an die Eggelandhalle diskutiert. Die Satzungsänderung basiert auf Vorgaben des Finanzamtes, wonach detailliertere Formulierungen zur Gemeinnützigkeit der Bruderschaft in das Regelwerk aufgenommen werden musste. Um die Gemeinnützigkeit des Vereins nicht zu gefährden, stimmten die Anwesenden mehrheitlich dem zwischen Finanzministerium NRW und dem Dachverband der Schützenbruderschaften abgestimmten Vorschlag zu. Ebenfalls mehrheitlich sprachen sich die Schützen dafür aus, in diesem Jahr das Vogelschießen an die Eggelandhalle zu verlegen. Aufgebaut werden soll ein mobiler Schießstand, mit dem Ziel Erfahrungswerte zu sammeln, die im nächsten Jahr den Schützen vorgestellt werden sollen. Eine endgültige Entscheidung, ob es zu einer Verlegung des Schießens an die Eggelandhalle oder einer Durchführung des Vogelschießens einschließlich Festballes im Driburger Grund komme, obliege den Mitgliedern.
Wiedergewählte Vorstandsmitglieder und neue Ehrentitelträger der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken (v.l. vorne): Ehrenhauptmann Anton Göllner, Ehrenoberst Markus Thiele, Ehrenhauptmann Manfred Thiele, Ehrenplatzmajor Dirk Avenarius, Oberst Gregor Rudolphi, Oberfähnrich Bernhard Fritz und Fahnenoffizier Jürgen Dunsche. Im Hintergrund die Fahnenoffiziere Hans-Jürgen Schwanitz und Peter Eilert.