Hallo liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,
hier ein kurzes Update zu den Aussichten für das Schützenjahr 2021.
Bezüglich des Verlaufs des Schützenjahres können wir weiterhin nur ‚auf Sicht fahren‘. Das macht eine Planung schwierig. Bei einem Termin vor einigen Tagen mit dem Landrat wurde das noch einmal überdeutlich. Aufgrund der derzeitigen Covid-19 Situation und des Krisenmanagements der Politik, wenn man das überhaupt so nennen kann, glauben wir nicht, dass es in 2021 ein ‚normales‘ Schützenfest geben wird. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt aber unter Berücksichtigung der notwendigen Vorbereitungen müssen wir bis Mitte April eine Entscheidung über eine Zu- oder Absage des Schützenfestes treffen. Wir werden dann über die bekannten Medien wie Email, Schützenpost und Presse informieren.
Parallel arbeiten wir allerdings auch an Szenarien welche Abläufe, z.B. Schützenmesse, Kranzniederlegung, ggf. kleinere Feierlichkeiten, etc., anlässlich der Schützenfesttage umgesetzt werden können. Hier gibt es bereits Vorschläge aus den Reihen der Schützen, für die ich mich recht herzlich bedanke. Die Umsetzung kann natürlich nur unter Berücksichtigung der dann geltenden gesetzlichen Regelungen erfolgen. Gleiches gilt für die noch ausstehenden Jahreshauptversammlungen der Abteilungen, Kompanien und des Bataillons. Wir hoffen, dass wir diese im Mai oder Juni nachholen können. Trotz des derzeitigen Impfchaos, mit all seinen Facetten, sind wir optimistisch, dass wir dann wieder Versammlungen unter entsprechenden Hygienebedingungen durchführen können. Aber auch hier gilt – wir können nur ‚auf Sicht fahren‘.
Für uns alle ist 2021 bis jetzt ein weiteres schwieriges Jahr. Das gilt sowohl für das Vereinsleben aber auch für unser gewohntes privates Umfeld. Die seit einem Jahr geltenden Einschränkungen betreffen uns alle mehr oder weniger stark. Ich persönlich fühle mit den älteren und pflegebedürftigen Menschen mit, die sich teilweise über Monate hinweg in Zwangsisolation begeben mussten. Meine Gedanken sind aber insbesondere auch bei der jungen Generation, die ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum beschränken müssen - und das schon seit über einem Jahr. Hier fehlt das ‚normale Leben‘ ganz besonders, die physische Nähe zu Freunden und Bekannten, die Feiern und Feten und alle anderen Dinge des täglichen Lebens, die einfach Spaß machen. Und natürlich denke ich auch an die vielen Opfer dieser Pandemie.
Trotz des eingeschränkten Vereinslebens waren wir nicht ganz inaktiv. Anlässlich des Termins zum Königinball haben wir die Majestäten besucht und ein kleines Präsent übereicht. Die Kompanien und die Abteilungen haben einen Impfservice für hilfebedürftige Menschen (auch Nichtschützen) eingerichtet, Impftermine wurden vereinbart und die Betroffenen zum Impfzentrum begleitet. Der Eggelandhalle e.V. und das Bataillon stellt die Eggelandhalle kostenlos als Corona Testzentrum zur Verfügung. Weitere, auch für jeden sichtbare, Sanierungsmaßnahmen für die Eggelandhalle sind beauftragt und werden kurzfristig umgesetzt. Mich erreichen viele Vorschläge und Anregungen entweder online oder durch persönliche Ansprache. Unsere Majestäten haben sich bereit erklärt noch ein weiteres Jahr zur Verfügung zu stehen. Das alles zeigt das große Engagement und Interesse unserer Mitglieder am Verein. Dafür und für die nach wie vor reibungslose Zusammenarbeit mit den Vorständen und innerhalb des Bataillonsvorstandes möchte ich mich bei allen ausdrücklich und sehr herzlich bedanken.
Die St. Sebastian Schützenbruderschaft besteht nunmehr seit 271 Jahren. Man mag sich kaum vorzustellen, was in diesem langen Zeitraum alles passiert ist. Die beiden Weltkriege dienen hier als nur als Beispiel. Und auch die hat unser Schützenverein mehr oder weniger schadlos überstanden. Und das bringt mich zu der Erkenntnis, dass die St. Sebastian Schützenbruderschaft von 1750, Altenbeken nicht nur ein Verein ist – er ist eine nicht wegzudenkende Institution, die auf einem sehr stabilen Fundament steht. Denn eins ist ganz sicher: ‚AUCH DIESE KRISE WIRD VORÜBERGEHEN‘. Und wir versprechen, dass wir dann gemeinsam ein großes Fest feiern werden sobald das wieder ohne Einschränkungen möglich ist. Da lassen wir es richtig krachen und lassen hoffentlich den aufgestauten Frust endgültig hinter uns. Vielleicht ist das ja schon im Spätherbst möglich. Dem sehe ich mit unbändiger Freude entgegen.
Ich wünsche Euch und Euren Familien ein frohes Osterfest und ein paar schöne Tage. Bleibt gesund.
Liebe Grüße,
Gregor Rudolphi
Oberst