Schützenfest in Altenbeken

Die neuen Altenbekener Majestäten Thomas und Anna Potthast mit ihren beiden Kinder Lina und Finn.

Nach 1093 Tagen löst Thomas Potthast, der dem Vorstand der Schweizer Kompanie angehört, Jörg-Dieter Harlach als neuen Schützenkönig der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken im Jahr 2022 ab. Er holte mit dem 251. Schuss um 20.26 Uhr nach einem spannenden Wettstreit mit einigen Mitbewerbern die Reste des Vogels aus dem Kugelfang. Zu seiner Königin erkor er sich seine Ehefrau Anna.

Königspaar Thomas und Anna Potthast (m.) mit ihrem Hofstaat (v.r.): Joachim und Carolin Klahold, Markus und Yvonne Stupeler, Dominik Fieseler und Miriam Saggel, Alexander und Claudia Höwing, Christopher und Carola Tilly sowie Stefan und Marina Lueke. Das Foto komplettieren Zeremonienmeister Wigbert Meyer (l,), Oberst Gregor Rudolphi (r.) und Oberfähnrich Bernhard Fritz mit der Altenbekener Schützenfahne im Hintergrund.

Schützenfestmontag in Altenbeken

Die höchste Auszeichnung beim Schützenfrühstück in Altenbeken erhielt der Oberst der Bruderschaft, Gregor Rudolphi (2.v.r.). Der stellvertretende Bundesschützenmeister Walter Finke (r.) ging im Beisein des Altenbekener Schützenkönigs Thomas Potthast, des Bezirkspräses Pastor Bernhard Henneke und des Bezirksbundesmeisters David Steffens (v.l.) in seiner Laudatio auf die 28-jährigen Vorstandstätigkeiten und Verdienste des neuen Schulterbandträgers ein. Dieser gehört seit 1984 der Bruderschaft an. Im Jahr 1990 übernahm Gregor Rudolphi in der Westkompanie das Amt des Oberleutnants. Bereits sechs Jahre später wurde er zum Hauptmann der Kompanie im Unterdorf gewählt. Diese Funktion übte er mit hohem Engagement für insgesamt 17 Jahre bis zum Jahr 2012 aus. Zusätzlich fungierte er von 2010 bis 2012 als stellvertretender Bezirksbundesmeister Paderborn-Land. Nach einer kurzen Vorstandspause wurde Gregor Rudolphi im Januar 2018 von der Mitgliederversammlung zum Oberst der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft gewählt. In seine Amtszeit fällt u.a. die Neuausrichtung des Hallenbauvereins, dessen 1. Vorsitzender er seit diesem Zeitpunkt gleichzeitig ist. Um die Eggelandhalle für die Schützen und die Altenbekener Bevölkerung zu erhalten, musste ein neues Vermarktungskonzept erarbeitet und zahlreiche Investitionen in der Halle umgesetzt werden. Auch wurde das Vogelschießen an die Eggelandhalle verlegt. Im März 2022 wurde Gregor Rudolphi von den Mitgliedern einstimmig für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt.

Den Hohen Bruderschaftsorden überreichte Bezirksbundesmeister David Steffens (l.) zusammen mit Bezirkspräses Pastor Bernhard Henneke (2.v.r.) im Beisein des stellvertretenden Bundesschützenmeisters Walter Finke (r.) an den amtierenden Hauptmann der Markkompanie, Christoph Kattner (3.v.r.), an seinen Vorgänger im Amt, Manfred Thiele (m.) und an Adjutant Detlef Meyer (3.v.l.). Christoph Kattner trat 2004 in die Bruderschaft ein. Bereits in diesem Jahr wurde er auf dem Schützenfest kommissarisch zum Unteroffizier ernannt. Dieses Amt wurde im Jahre 2005 durch die Jahreshauptversammlung bestätigt. Im Jahr 2013 stieg er zum Leutnant auf. Seit 2018 steht er seiner Kompanie als Hauptmann vor. Im Jahre 2010 errang er den Titel des Jungschützenkönigs. Unvergesslich für ihn das Jahr 2015, als er die Altenbekener Schützen als ihr König repräsentieren durfte. Manfred Thiele trat 1994 in die Altenbekener Schützenbruderschaft ein. Bereits ein Jahr später wurde er zum Unteroffizier der Markkompanie gewählt. Dieses Amt übte er bis einschließlich 1997 aus. Von 2009 bis 2011 bekleidete Manfred Thiele die Position des Oberleutnants und Kassierers in der Markkompanie. Von 2012 bis 2017 stand er anschließend seiner Kompanie als Hauptmann vor. In dieser Funktion reaktivierte er diverse Kompanieveranstaltungen, die bis heute regelmäßig durchgeführt werden. Detlef Meyer, der seit 1991 Mitglied der Bruderschaft ist, wurde 2011 als Adjutant in den Bataillonsvorstand gewählt. Dieses Amt führt er bis zum heutigen Tage verantwortungs- und traditionsbewusst aus. Seit mehr als 25 Jahren wird auf seinem Grundstück jährlich die Zeltstadt der Schweizer Kompanie zum Schützenfest aufgebaut.

Das silberne Verdienstkreuz überreichte Bezirkspräses Pastor Bernhard Henneke im Beisein von König Thomas Potthast (l.) an Ehrenbataillonsschießmeister Werner Höltje (r.) und Unteroffizier Peter Machon (m.). Werner Höltje übte von 1998 bis 2004 und von 2014 bis 2020 den Posten des Bataillonsschießmeisters aus. Da auf der Jahreshauptversammlung 2020 kein Nachfolger gefunden wurde, führte Werner Höltje das Amt bis März 2022 kommissarisch weiter und organisierte in dieser Zeit federführend den Bau des neuen Vogelschießstandes an der Eggelandhalle. Peter Machon trat 2002 in die Altenbekener Schützenbruderschaft ein. Dem Vorstand der Bollerborn Kompanie gehört er von 2003 bis 2004 sowie ab 2010 bis heute als Unteroffizier an.

Der Hohe Bataillonsorden ging an Reinhard Buschmeier, den Geschäftsführer der Garde Grenadiere Tobias Böger, Aloys Kappmeier (v.l.), Fahnenoffizier Hans-Jürgen Schwanitz, und Christoph Scheipers. Mit dem Bataillonsorden wurden Unteroffizier Nils Kleine-Horst, Leutnant Michael Koch, der stellv. Jungschützenmeister Marius Schäfers, Johannes Schäfers, Stefan Moock und Manfred Peitz (v.r.) für ihre Verdienste geehrt.

Doch was wäre der Schützenverein ohne seine Mitglieder. Nachdem 21 Orden für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft bereits im März auf der Jahreshauptversammlung der Bruderschaft verliehen worden waren, zeichnete der 2. Brudermeister Sven-Udo Beckmann 29 Schützen im Rahmen des Schützenfrühstücks für ihre Vereinszugehörigkeit aus. Besonders hervorzuheben ist hierbei die 70-jährige Vereinsmitgliedschaft von Christian Hoischen (2.v.r.). Er trat im Jahr 1952 der Schützenbruderschaft bei.

Auf eine 65jährige Mitgliedschaft können insgesamt neun Schützen zurückblicken. Gemeinsam in die Bruderschaft traten ein: Bruno Winkler, Heinrich Oel, Helmut Möller, Hans-Josef Floren, Anton Schöttler, Herbert Wiegand (v.r.), Helmut Niggemeier, Johannes Michels und Gisbert Dreier.

Stolze 60 Jahre sind Reinhold Niggemeier, Kurt Blaschke (v.r.), Kurt Heidemann, und Richard Osterholz im Verein aktiv. König Thomas Potthast wohnte der Ehrung bei.

Vor einem halben Jahrhundert entschie¬den sich (vorne v.r.): Franz Dreyer, Ulrich Böger, Wolfgang Schäfers, Hubertus Struck, Franz Kurze, Johannes Claes, Reinhard Leineweber, (hinten v.r.): Heinrich Schulze, Wolfgang Wittmann, Franz Joseph Schrader, Heiner Göke, Dieter Rehermann, Jürgen Koch, Heinrich Rustemeier und Franz-Josef Schadomsky für eine Mitgliedschaft in der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken.

Geehrte der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken

Glückwünsche nahmen die neuen Ordensträger auch vom stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU, Dr. Carsten Linnemann (vorne 2.v.l), dem Altenbekener Bürgermeister Matthias Möllers (vorne 3.v.l.) und vom stellvertretenden Landrat des Kreises Paderborn, Hans-Bernd Janzen (r.) entgegen, die den Schützen in kurzen Grußworten insbesondere für ihr ehrenamtliches Engagement dankten. Schützenvereine stellen einen wichtigen Baustein für Gemeinschaft und Integration in der Gemeinde dar. Das Leben finde vor Ort und nicht in Berlin statt, war man sich in der Eggelandhalle einig.

Für die musikalische Begleitung des Schützenfrühstücks spielten mit den Garde Grenadieren und den Königin Kürassieren zwei Altenbekener Musikvereine auf. Diese beiden sorgten am Schützenfestsamstag auf Selkers Wiese zusammen mit den Musiker/-innen des Bundesschützen Garde Musikkorps Schwaney mit dem Großen Zapfenstreich für den musikalischen Höhepunkt des Schützenfestwochenendes (Bericht hierzu folgt noch). Bereits am Sonntagnachmittag wurde Michael Simon aus der St.-Dionysius-Schützenbruderschaft Buke zum neuen Ehrenunteroffizier der Altenbekener Bruderschaft ernannt.

Stellvertretend für den Bataillonsvorstand überreichten Oberst Gregor Rudolphi (l.) und König Thomas Potthast (r.) dem Jubelkönigspaar von vor 27 Jahren, Peter und Waltraud Rothhaus als kleines Dankeschön für ihre Bereitschaft, im Jahr 1995 ein Jahr als Königspaar die Bruderschaft repräsentiert zu haben, einen Blumenstrauß. Diese Blumenübergabe musste vor zwei Jahren leider ausfallen.

Ein Dank ging natürlich auch an unseren diesjährigen 40-jährigen Königsjubilar Heinz Häger. Ihn begleitete seine Frau Inge, die damals dem Hofstaat angehörte, und erhielt ebenfalls vom amtierenden König Thomas Potthast (r.) einen Blumenstrauß überreicht.

Oberst Gregor Rudolphi (l.) bedankte sich bei Gertrud und Sandra Remmelmann sowie Heiner Winsel (2. bis 4.v.l.) und ihrem Team für die wunderschöne Blumendekoration in der Halle. Heiner Winsel kümmert sich nun auch schon seit Jahrzehnten mit einem kleinen Helferteam um das Wickeln der Girlanden, die zahlreiche Plätze während des Schützenfestes verschönern. Ein besonderer Dank geht auch an das Zeremonienmeisterpaar Wigbert und Christina Meyer sowie Sabine Brockmeyer, die sich während der drei Schützenfesttage mit hohem Arbeitseinsatz um den Königstisch gekümmert haben. Hier musste an den drei Tagen des Öfteren eingedeckt, dekoriert und wieder abgeräumt werden. Und was wäre ein Vogelschießen ohne Holzvogel? Nicht vorstellbar, will man nicht auf einer Schießanlage auf Scheiben den König ermitteln. Ein herzlicher Dank geht an Dieter Volkhausen und seine Helfer, der die beiden Adler hergestellt haben und an Malermeister Helmut Klahold, der sie bemalt hat. Letztendlich Danke an alle ungenannten Helfer und Helferinnen, ohne die ein derartiges Fest nicht zu stemmen wäre. Sie arbeiten oft unbemerkt im Stillen und sorgen so für einen reibungslosen Ablauf.