Mitgliederversammlung der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken am 28.01.2023
Drei neue Ehrentitelträger - Kandidaten für Schriftführer und Zeremonienmeister werden noch gesucht.
Der Sebastianstag der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken begann am Samstag, den 28. Januar mit der Schützenmesse, die auch in diesem Jahr um 17.00 Uhr in der Eggelandhalle von Pfarrer Georg Kersting zelebriert und von den Altenbekener Garde Grenadieren musikalisch untermalt wurde.
Der 2. Brudermeister Sven-Udo Beckmann verlas die Namen der aufzunehmenden Schützen. Mit 34 Neuaufnahmen in die Kompanien, davon eine Übernahme aus der Jungschützenabteilung wurde das Vorjahrergebnis deutlich verbessert (+ 27 Neumitglieder). In die Jungschützenabteilung traten davon elf Jugendliche (+ 9 zum Vorjahr) ein. Den Neumitgliedern legte der 2. Brudermeister Sven-Udo Beckmann eine regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen und ein harmonisches Miteinander in der großen Schützengemeinschaft ans Herz.
Der obligatorische Handschlag durch den 2. Brudermeister Sven-Udo Beckmann besiegelte die Mitgliedschaft.
Hauptmann Jörg Oel nahm stellvertretend für die Schweizer Kompanie die Trophäe aus den Händen des 1. Vorsitzenden der Sportschützen Thomas Gockel entgegen. Bataillonsschießmeister Andreas Breimhorst konnte leider krankheitsbedingt an der Versammlung nicht teilnehmen. Die Grünröcke hatten sich deutlich mit 185 Ringen auf dem Kleinkaliberstand gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
Am Freitag, den 20. Januar hatten sich 29 Nichtsportschützen zum Wettstreit um drei Pokale auf dem Luftgewehrstand in der Eggelandhalle eingefunden. Zehn Schuss mussten mit dem Luftgewehr auf dem elektronischen Schießstand abgegeben werden. Dabei setzte sich Tristan Potthast (3,v,r,( sich in einem spannenden Wettstreit letztendlich mit 92 Ringen gegen die Konkurrenz durch. Hierbei konnte er sich letztendlich aufgrund des besseren Schussbildes gegen Friedhelm Stupeler (2.v,r,) durch. Thomas Potthast (l.), unser diesjähriger Schützenkönig, bewies mit 91 Ringen und Platz drei ebenfalls seine Treffsicherheit. Die weiteren Plätze gingen an Markus Niggemeier (91 Ringe), Elmar Grewing (89 Ringe) und Stefan Dommes, der mit ebenfalls 89 Ringe aufgrund des schlechteren Schussbildes Sechster wurde. Die Übergabe der Pokale erfolgte nun am Sebastianstag durch den 1. Vorsitzenden der Sportschützen, Thomas Gockel (r.)
Bereits zum sechsten Mal ermittelten auch die Altenbekener Alt- und Jungschützenmajestäten ihren König der Könige. Auf dem 50-Meter-Kleinkaliberstand setzte sich Ralf Möller (r.) mit 23 Ringen bei den Jungschützenkönigen durch, die er mit dem Schießen auf der Glücksscheibe erzielen konnte. Bei den Altschützen bewies der amtierende König Thomas Potthast (l.) erneut seine Treffsicherheit und sicherte sich an diesem Abend mit 18 Ringen auch in diesem Wettbewerb den ersten Platz.
Die Ehrung des neuen Schüler- und Jugendprinzen führte anschließend Jungschützenmeister Kevin Moritz (l.) durch. Im Schülerbereich belegte Felix Kriegesmann (2.v.l.) mit der Maximalpunktzahl von 30 Ringen den 1. Platz. Den Titel des Jugendprinzen sicherte sich David Flügel (2.v.r) mit 22 Ringen. Hier wird jedoch im Gegensatz zum Schülerwettbewerb freihändig geschossen.
Bataillonsschriftführer Ulrich Schadomsky ließ seinem letzten Jahresbericht das Schützenjahr 2022 nochmals Revue passieren lassen. Nach seinem Vortrag teilte er den anwesenden Schützen mit, dass er nach 25 Jahren nicht mehr für den Vorstand kandidieren wird. Die Versammlung dankt ihm für seinen langjährigen Einsatz mit Standing Ovations.
Der 1. Kassierer Dr. Christian Beckmann musste leider einen deutlichen Verlust für das Jahr 2022 verkünden. Insbesondere die Coronanachwirkungen hätten zu einem schwachen Besuch des Schützenfestsonntags und -montags geführt. Hier werde man gegensteuern müssen.
Kassenprüfer Jürgen Moritz aus der Bollerborn Kompanie berichtete über die am 11.01.2023 durchgeführte Kassenprüfung. Er bescheinigte dem Kassierer eine übersichtliche und korrekte Kassenführung und erklärte, dass keinerlei Beanstandungen festgestellt worden seien. Auf seinen Antrag hin wurde dem Vorstand von der Versammlung einstimmig die Entlastung erteilt.
Bereits zum 10. Mal wurden die Ehrungen der 25- und 40-jährigen Jubilare auf Sebastian durchgeführt. Für langjährige Mitgliedschaft lagen insgesamt 25 Jubiläumsorden bereit.
Vor 25 Jahren traten folgende Schützen in die Bruderschaft ein: Carsten Möbuß, Michael Ploch, Helmut Völker (Bollerborn Kompanie), Ansger Frewert, Joachim Klahold (m.), Andreas Rehermann, Carsten Rehermann, Thomas Sänger, Dieter Schulze, Thorsten Voß (Markkompanie) sowie Stefan Claes (l.) und Gregor Wittmann (Westkompanie).
Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft können folgende Schützen der Bruderschaft zurückblicken: Gerhard Badtke (Bollerborn Kompanie), Dieter Kanne, Michael Plückebaum, Volker Scheiber, Georg Stennes, Volker Unger, Norbert Volkhausen (Markkompanie), Markus Glitz, Wilhelm Piel, Ralf Thebille, Markus Wiegand (Schweizer Kompanie) sowie Josef Potthast und Matthias Rudolphi (Westkompanie).
Mehrere Musikstücke der Königin Kürassiere sorgten vor dem anstehenden Tagesordnungspunkt „Wahlen“ für eine abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung.
Anschließend hatten die Schützen wichtige personelle Entscheidungen zu treffen. Bereits im Vorfeld hatten Bataillonsschriftführer Ulrich Schadomsky, Zeremonienmeister Wigbert Meyer und Fahnenoffizier Peter Eilert angekündigt, nicht erneut zu kandidieren. Insgesamt standen sieben Vorstandsposten zur Wahl an. Turnusgemäß wurden der Bataillonsschießmeister Andreas Breimhorst, Adjutant Detlef Meyer, Platzmajor Jörg Tegethoff für weitere drei Jahre einstimmig in ihren Ämtern bestätigt und mit Beifall von den Schützen bedacht. Der seit einem Jahr vakante Posten des Medienreferenten konnte mit Jörg-Dieter Harlach besetzt werden. Dieser repräsentierte coronabedingt in den Jahren 2019 bis 2021 für insgesamt 1.055 Tage als Schützenkönig die Bruderschaft. Als Fahnenoffizier stellte sich Michael Welle neu zur Wahl und wurden einstimmig bestätigt. Leider konnten aus der Versammlung heraus keine Nachfolger für die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Wigbert Meyer und Ulrich Schadomsky gefunden werden, nachdem sich auch der Vorstand bereits im Vorfeld der Sitzung um geeignete Kandidaten bemüht hatte. Als Prüfer der Bataillonskasse wurden die Schützen Jürgen Moritz, Dietmar Franzsander, Frank Jakobsmeyer und Björn Brakhane bestätigt.
Für ihre langjährigen Verdienste wurde die drei ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder zu Ehrentitelträgern ernannt. Der neue Ehrenbataillonsschriftführer Ulrich Schadomsky (m.) wurde bereits 1997 in der Bollerborn Kompanie für zwei Jahre zum Unteroffizier gewählt. In der Zeit von 1999 bis 2006 übte er das Amt des Schriftführers der Bollerborn Kompanie aus. Seit 2010 war er als Bataillonsschriftführer für die Bruderschaft tätig. Gleichzeitig übernahm er seit dieser Zeit die Führung und Pflege der Mitgliederdatei sowie des Internetauftritts der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken. Als Mitautor gab er im Jubiläumsjahr 2000 die 400seitige Schützenchronik mitheraus. Seit 1999 führt er die Bataillonschronik und übernahm fünf Jahre später auch die Aufgabe des „Bataillonsfotografen“. Der neue Ehrenzeremonienmeister Wigbert Meyer (2.v.r.) stand seit 2011 zusammen mit seiner Frau Christina als erster Ansprechpartner den jeweiligen Königspaaren und deren Hofstaaten auf den zahlreichen Veranstaltungen wie Schützenfest und Ausmärschen zur Seite. Zu seinen Aufgaben gehörte insbesondere die Organisation rund um den Königstisch auf den Schützenveranstaltungen. In der Zeit von 2010 bis 2021 übte er ebenfalls das Amt des Gerätewartes der Altenbekener Sportschützen aus. Ehrenfahnenoffizier Peter Eilert (2.v.l.) gehörte zunächst für drei Jahre als Unteroffizier dem Vorstand der Bollerborn Kompanie an. Im Jahr 2006 wurde er zum Fahnenoffizier in den Bataillonsvorstand gewählt. Dieses Amt übt er seit nunmehr 17 Jahren aus. Bei vielen Einsätzen der Fahne incl. Beerdigungen war er eine verlässliche Größe. Alle drei Geehrten erhielten aus den Händen von Oberst Gregor Rudolphi (r.) unter Standing Ovations ihre Ernennungsurkunden und die entsprechenden Schulterstücke. Bürgermeister Matthias Möllers (l.) gehörte zu den ersten Gratulanten.
Die im Rahmen der Generalversammlung durchgeführte Hutsammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. erbrachte einen Betrag in Höhe von 379,50 €. Herzlichen Dank allen Spendern. Der Betrag wurde vom Schützenverein auf einen Betrag in Höhe von 400 € aufgestockt.
Wiedergewählte und neue Vorstandsmitglieder der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken (v.l. vorne): Fahnenoffizier Michael Welle, Medienreferent Jörg-Dieter Harlach, Platzmajor Jörg Tegethoff und Adjutant Detlef Meyer. Auf dem Foto fehlt Bataillonsschießmeister Andreas Breimhorst. Im Hintergrund Oberfähnrich Bernhard Fritz mit der Altenbekener Schützenfahne.