St. Sebastian Schützenbruderschaft
Altenbeken

von 1750 e.V.

Auf direktem Wege ging es weiter in die Obere Sage, wo das Kaiserpaar Sven Udo und Karin Beckmann zusammen mit ihrem Hofstaat bei Detlef Meyer ihre Residenz eingerichtet hatten. Nach dem Vorbeimarsch an Grünröcken und Musikern lud das Kaiserpaar noch zu einem kleinen Umtrunk ein. Bereits hier war die Frage: „Wer wird der neue König“, ein Gesprächsthema. Auch in diesem Jahr ließen es sich die Majestäten und ihr Hofstaat nicht nehmen und begleiteten die Schützen zum Festplatz an der Eggelandhalle. Kaum hatten Schützen und Gäste auf den zahlreichen Sitzgelegenheiten Platz genommen, begann auch schon das Vogelschießen, bei dem wie in den Vorjahren die Jungschützen mit ihrem Wettbewerb starteten. Mit dem 23. Schuss konnte sich Ben Böger als Kronprinz feiern lassen. Bereits mit dem nächsten Schuss sicherte sich David Flügel den Titel des Apfelprinzen. Beide Schützen gehören der Schweizer Kompanie an. Das Prinzentrio komplettierte Michel Stupeler aus der Markkompanie mit dem 34. Schuss. Das Schießen um den Titel des Jungschützenkönigs gestaltete sich dann doch etwas einseitig, fand sich mit Sebastian Rudolphi aus der Westkompanie nur ein ernsthafter Kandidat beim Vogelstand ein. Mit dem 138 Schuss war es dann auch um 17.25 Uhr so weit, als der von Dieter Volkhausen gebaute Vogel seinen Widerstand aufgab und zu Boden fiel.

Unter dem Jubel der Schützen und insbesondere der Musiker/innen der Garde Grenadiere, denen Sebastian Rudolphi ebenfalls angehört, wurde der neue Jungschützenkönig auf den Schultern seiner Kameraden aus dem Schießbereich getragen.

Vo 2024 Jungprinzen mit König InternetDie neuen Jungschützentitelträger (v.l.) Zepterprinz Michel Stupeler, Kronprinz Ben Böger, Jungschützenkönig Sebastian Rudolphi und Apfelprinz David Flügel.

Vo 2024 Altprinzen Internet

Anschließend wurde es spannend. Die Westkompanie war in diesem Jahr für die Verlosung der Schießreihenfolge beim Altprinzenschießen zuständig und so rief Hauptmann Stefan Moock die Kandidaten für das Prinzenschießen der Reihe nach auf. Die ersten 75 Schuss wurden mit Kleinkalibermunition abgegeben. Leider könnte keiner der Schützen einen Volltreffer landen und so ging es mit der „dicken“ Munition weiter. Gelang Frank Jacobsmeyer (r.) aus der Westkompanie mit dem 76. Schuss noch ein Volltreffer, der den Apfel aus luftiger Höhe brachte, dauerte es bei den nächsten beiden Titeln doch deutlich länger. Erst mit dem 92. Schuss konnte sich Jörg-Dieter Harlach (m.) als Kronprinz feiern lassen. Ganze 159 Schüsse benötigte Markus Stupeler (l.), um dem Holzvogel das Zepter zu entreißen. Besser gesagt holte der Schütze der Markkompanie gleich den gesamten Flügel mit den Resten des Zepters herunter.

Der restliche Vogel drehte sich und plötzlich wurde es still auf dem Vogelstand. Nur noch wenige Schüsse wurden auf die im Schießkasten verbliebenen Vogelreste abgegeben, bis sich dann letztendlich überhaupt kein Schütze mehr auf dem Schießstand einfand. Trotz Krisensitzung des Vorstandes konnte kein Königsanwärter gefunden werden, so dass der Schießwettbewerb für den Samstag beendet wurde und das neue Schießen gemäß Geschäftsordnung des Vereins für Sonntag um 14 Uhr neu angesetzt wurde. Die Übergabe der Prinzenorden und der Kette des Jungschützenkönigs fand anschließend in der Eggelandhalle statt. Jungschützenkönig Sebastian Rudolphi alias Maverick legte nach den Auszeichnungen als DJ die Musik auf und sorgte für eine volle Tanzfläche und Stimmung in der Eggelandhalle. Schützen und Gäste feierten trotz eines fehlenden neuen Königspaares noch ausgiebig in den neuen Tag hinein.

Die St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken feiert am kommenden Wochenende vom 20. bis 22. Juli ihr Schützenfest.

Impressionen vom Vogelschießen Teil 1:

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Betreten des Schießstandes verboten für den Kaiser und dreifachen König Sven Udo Beckmann. Seine Kaiserin Karin Beckmann ging jedoch auf Nummer sicher und legte ihre Gemahl Handschelle an.Koe004

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Fahnenoffiziere unter sich (v.l.) Hans-Jürgen Schwanitz, "Ex" Jürgen Dunsche, Peter Machon, "Ex" Kurt Schröder und Oberfähnrich Bernhard Fritz.

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Auch der Benhauser König Andre Noll, hier im Gespräch mit Daniel Schadomsky, schaute in Altenbeken beim Königsschießen vorbei.

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Sicher ist sicher. Zu nah durfte Kaiser Sven Udo Beckmann nicht an den Schießstand.

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Noch war der Königstisch am Abend in der Halle nicht besetzt und so nahmen die Vorjahresmajestäten und ihr Hofstaat nochmals kommissarisch Platz.