Die Garde-Grenadiere sorgten mit einigen Musikstücken für den musikalischen Einstieg in die Jahreshauptversammlung. Um 18:45 Uhr eröffnete Oberst Gregor Rudolphi die diesjährige Generalversammlung der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken, stellte die fristgerechte Einladung und die Beschlussfähigkeit fest.
Äußerst erfreut zeigte sich der 2. Brudermeister Sven Udo Beckmann über die 38 Neuaufnahmen, die sich für eine Mitgliedschaft in der Altenbekener Bruderschaft entschieden hatten.
Die Markkompanie erhielt aus den Händen des Bataillonsschießmeisters Andreas Breimhorst den Bataillonswanderpokal überreicht. Sie hatte sich mit 184 Ringen und einem Vorsprung von 36 Ringen gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Hauptmann Christoph Kattner, Leutnant Matthias Winsel, Jungschützenkönig Marvin Thiele und Oberleutnant Patrick Föckel (vorne v.r.) freuen sich über den Gewinn des Pokals.
Spannend und mit sehr guten Schießergebnissen verlief auch das Bruderschaftsmeisterschaftsschießen Anfang des Jahres. Zehn Schuss mussten mit dem Luftgewehr auf dem elektronischen Schießstand abgegeben werden. Mit hervorragenden 96 von 100 möglichen Ringen setzte sich Sascha Allroggen in einem spannenden Wettstreit gegen die ebenfalls sehr gute Konkurrenz durch. Mit 93 Ringen bewies Sascha Gockel ebenfalls seine Treffsicherheit und sicherte sich den 2. Platz. Platz 3 ging in diesem Jahr aufgrund des besseren Schussbildes an Friedhelm Stupeler (r.), der ebenso wie Stefan Marx 91 Ringe erzielen könnte.
Die „Altkönige“ und „Jungschützenkönige“ der Bruderschaft fanden sich am gleichen Tag zum sportlichen Wettstreit auf dem 50-Meter-Kleinkaliberstand ein. Bei den Senioren setzte sich der amtierende Kaiser Sven-Udo Beckmann (r.) gegen die Konkurrenz durch. Bei den Jungschützenkönigen sicherte sich Thomas Gockel (m.) den Titel. Die Pokale bzw. Ehrenplaketen wurden ebenfalls auf Sebastian durch Bataillonsschießmeister Andreas Breimhorst (l.) überreicht.
Neuer Schülerprinz wurde Vitali Basner (2.v.l.) mit 28 Ringen. Den Titel des Jugendprinzen sicherte sich Torgen Gewing (m.) mit 22 Ringen. Hier wird jedoch im Gegensatz zum Schülerwettbewerb freihändig geschossen. Ihre Ketten erhielten sie aus den Händen des Jungschützenmeisters Daniel Schlichting (l.), der eine Woche zuvor von den Jungschützen neu gewählt und jetzt auf Sebastian von den Mitgliedern einstimmig bestätigt wurde. Die Vorjahresgewinner Felix Kriegesmann (Schülerprinz) und David Flügel (Jugendprinz) (v.r.) hatte zuvor die Ketten übergeben.
Ehrenbataillonsschriftführer Ulrich Schadomsky ließ in seinem 15 Jahresbericht, den ersten als Ehrentitelträger, das Schützenjahr 2023 nochmals Revue passieren lassen.
Bataillonskassierer Dr. Christian Beckmann trug den Kassenbericht für das Jahr 2023 vor. Das Jahr schloss mit einem Gewinn von 3.813,20 €.
Kassenprüfer Jürgen Moritz aus der Bollerborn Kompanie berichtete über die im Januar 2024 durchgeführte Kassenprüfung. Er bescheinigte dem Kassierer eine übersichtliche und korrekte Kassenführung und erklärte, dass keinerlei Beanstandungen festgestellt worden seien. Auf Antrag des Kassenprüfers Jürgen Moritz wurde dem Vorstand von der Versammlung einstimmig die Entlastung erteilt.
Für langjährige Mitgliedschaft lagen insgesamt 27 Jubiläumsorden bereit. Vor einem Vierteljahrhundert traten folgende Schützen in die Bruderschaft ein: Rüdiger Düchting, Nicole Reimann, Verena Schrader, Matthias Vathke (Bollerborn Kompanie), Christoph Bergmaier, Klaus Düsterhus, Christoph Göke, Anton Niggemann, Nils Volkhausen (Markkompanie) sowie Andreas Breimhorst, Fabian Brockmann, Frank Jacobsmeyer und Peter Simon (Westkompanie).
Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft können Michael Hoischen, Jürgen Höltje, Franz-Peter Klahold, Michael Lachenicht, Gerhard Schlichting (Bollerborn Kompanie), Otto Ewald, Bernhard Fritz, Josef Göllner (Schweizer Kompanie) sowie Dietmar Drewes, Andreas Drude, Michael Gerling, Gregor Rudolphi, Nicolaus Tilly und Wolfgang Tomkowiak (Westkompanie) zurückblicken.
Mehrere Musikstücke der Königin Kürassiere sorgten vor dem anstehenden Tagesordnungspunkt „Wahlen“ für eine abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung.
Wichtige personelle Entscheidungen hatten die Schützen auf ihrer diesjährigen Generalversammlung zu treffen. Oberst Gregor Rudolphi wurde ebenso einstimmig für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt wie der 2. Kassierer Holger Michalowitz, Oberfähnrich Bernhard Fritz und Bataillonsschießmeister Andreas Breimhorst. Der seit dem letzten Jahr vakante Posten des Zeremonienmeisters konnte mit Jörg Dieter Harlach, dem aktuellen Medienreferenten der Bruderschaft neu besetzt werden. Zum neuen Medienreferenten wählte die Versammlung seinen Bruder Nils Kleine-Horst. Weiterhin nicht besetzt werden konnte der seit dem letzten Jahr ebenfalls vakante Posten des Schriftführers, der gleichzeitig dem geschäftsführenden Bataillonsvorstand gehört.
Nach 23 Jahren als Fahnenoffizier kandidierte Jürgen Dunsche nicht erneut. Für seine langjährigen Verdienste wurde er zum Ehrenfahnenoffizier ernannt. Der neue Ehrentitelträger trat im Jahr 1986 in die St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken ein. Als im Jahr 2001 der Posten des Fahnenoffiziers in der Bruderschaft vakant war, erklärte er sich sofort bereit, diese Aufgabe im Bataillonsvorstand zu übernehmen. Bei allen Einsätzen der Fahne incl. Beerdigungen ist er eine verlässliche Größe. Ebenfalls war er bei Arbeitseinsätzen in und an der Eggelandhalle und beim Auf- und Abbau im Rahmen von Veranstaltungen der Bruderschaft sowie sonstigen Einsätzen präsent. 1990 sicherte sich Jürgen Dunsche den Titel des Jungschützenkronprinzen. 2005 wurde er Kronprinz und 2011 Apfelprinz bei den Altschützen.
Ehrenfahnenoffizier Jürgen Dunsche erhielt aus den Händen von Oberst Gregor Rudolphi unter Standing Ovations seine Ernennungsurkunde. Als Prüfer der Bataillonskasse wurden die Schützen Jürgen Moritz, Dieter Volkhausen, Dirk Buschmeier und Henning Wache bestätigt.
Andreas Lahme stellte die Zahlen für die bisherigen und zukünftigen Investitionsmaßnahmen in der Eggelandhalle vor. Seinen Dank sprach er insbesondere Oberst Gregor Rudolphi aus, der während der Sanierungsphase praktisch ständig als Bauleiter vor Ort war. Aber auch Andreas Brockmeyer leiste als Kassierer hervorragende Arbeit im Hintergrund. Die Finanzierung immer im Blick hat Andreas Lahme, hierfür sprach Oberst Gregor Rudolphi im seinen Dank aus.
Wiedergewählte und neue Vorstandsmitglieder der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken (v.l. vorne): Jungschützenmeister Daniel Schlichting, Medienreferent Nils Kleine-Horst, Zeremonienmeister Jörg Dieter Harlach, Oberst Gregor Rudolphi, 2. Kassierer Holger Michalowitz, Bataillonsschießmeister Andreas Breimhorst und Oberfähnrich Bernhard Fritz. Im Hintergrund Fahnenoffizier Michael Welle mit der Altenbekener Schützenfahne.